Wenn im Kinderdorf die Koffer gepackt werden, liegt Aufregung in der Luft. Denn für viele unserer Kinder bedeutet das: rauskommen, Neues entdecken, Gemeinschaft erleben. In diesen Herbstferien waren gleich drei unserer Kinderdorfhäuser an der Ostsee unterwegs – und ein weiteres Haus verbrachte eine wunderschöne Woche in Struppen in der Sächsischen Schweiz.

Eine Woche Ostsee – frischer Wind und große Gefühle

Für manche Kinder war es die erste Reise ihres Lebens. Das Meer zu sehen, barfuß durch den Sand zu laufen, Muscheln zu sammeln oder am Abend noch gemeinsam am Strand zu sitzen – all das war neu und überwältigend.

Während einer Wanderung zum berühmten Königsstuhl auf Rügen zeigte sich die Ostsee von ihrer eindrucksvollsten Seite. Zehn Kilometer ging es auf und ab durch die Kreidefelsenlandschaft, über den neuen Skywalk und bis zur Victoria-Aussicht mit weitem Blick über Meer und Steilküste. Dazwischen blieb Zeit für kleine Abenteuer: Riesenrad fahren, den Leuchtturm von Kap Arkona besuchen oder einfach den Wellen zuhören.

Eines der Mädchen brachte das Glück dieser Woche auf den Punkt: Auf einen kleinen Zettel schrieb sie – „Ich liebe mein Leben.“ Eine Botschaft, die zeigt, was solche Momente bewirken können.

Aktiv in Struppen – Natur, Bewegung und Kreativität

Das vierte Kinderdorfhaus zog es in die Sächsische Schweiz. Eine Woche lang wurde gewandert, geklettert und gestaunt – über die Felsenwelt, die weiten Ausblicke und den 50 Meter hohen historischen Personenaufzug, der die Kinder „bis in die Wolken“ brachte. Auch Regentage taten der Stimmung keinen Abbruch: Dann wurde drinnen gebastelt, bunte Mäppchen gestaltet und Kinderdorfbeutel bemalt. Die Kinder hatten großen Spaß, probierten Neues aus und erlebten sich in der Gruppe auf ganz andere Weise – fern vom Alltag und doch mitten im Leben.

Kleine Reisen, große Wirkung

Solche Ferien sind mehr als nur eine schöne Abwechslung. Sie stärken das Selbstvertrauen, schaffen Erinnerungen und zeigen den Kindern, dass sie dazugehören. Diese Erfahrungen sind nur möglich, weil viele Menschen unsere Arbeit unterstützen. Danke an alle, die mithelfen, dass unsere Kinder unbeschwerte Tage erleben dürfen – und mit einem Gefühl nach Hause kommen, das bleibt: „Ich liebe mein Leben.“

Unterstützen Sie unsere Arbeit, damit auch im nächsten Jahr wieder alle Kinder aus dem Kinderdorf unbeschwerte Ferien erleben können.